Da sind wir wieder! O je, jetzt ist eine Woche vergangen, ohne dass Ihr Neues von uns gehört habt. Aber die letzten beiden Wochen waren extrem stressig. Was war los? An dieser Stelle fände ich ein Ratespiel ganz lustig, weil da kommt ihr bestimmt nie drauf! Aber so interaktiv sind wir hier ja leider nicht. Deshalb muss ich es jetzt ganz plump verraten:
Wir haben uns letzte Woche Dienstag dazu entschieden an einer großen Messe hier in Vegas teilzunehmen – und zwar nicht (wie ursprünglich geplant) als Besucher, sondern als Aussteller. Es handelte sich um eine große Fernsehmesse für den Nord- und Südamerikanischen Markt und wir waren auf Kundenfang. Dabei sollte es auch nicht anders zugehen als auf einem großen Fischmarkt: die Verkäufer haben Buden, um ihre Ware anzupreisen und die Käufer laufen rum und lassen sich beschwatzen (nur dass es nicht so stinkt). Also wäre es für uns als Besucher ziemlich unmöglich gewesen, mit den Käufern ins Gespräch zu kommen. Ergo: wir benötigten einen Messestand. Gesagt, Getan. Am Dienstag haben wir uns dann als Aussteller für eine Messe am darauffolgenden Montag angemeldet. In der Zwischenzeit mußte ein Messestand organisiert werden, Versicherung, Logistik, wie präsentieren wir unsere Ideen, etc. Es war jede Menge zu tun! Swen hat in dieser Zeit kaum geschlafen. Am Sonntag Stand aufbauen und von Montag bis Mittwoch Messe. Mittwoch abend wieder abbauen und dann ins Koma fallen. Ob die Messe jetzt gut war oder nicht, wird sich noch zeigen. Zumindest war uns nie langweilig am Stand. Wir hatten den coolsten Fernseher, die beste Soundanlage und das beste Entertainment. Es stand immer eine Menschentraube um unseren Stand herum und wir sind mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen. Und wir haben viel gelernt. Zum Beispiel, dass der amerikanische Markt und die Geschäftsgepflogenheiten hier ganz anders sind als in Europa, speziell Deutschland.
Wir haben auf jeden Fall unser Bestes gegeben (vor allen Dingen in der Kürze der Zeit). Ob die Messe die richtige war, wir trotz Wirtschaftskrise auf dem völlig anders gestrickten amerikanischen Markt Fuß fassen und in welcher Form, wird sich jetzt in den nächsten Wochen bzw. Monaten zeigen. Es ist also noch nicht zu spät, um Daumen zu drücken!
Dieser Januar war mit Abstand der stressigste, den wir seit Ewigkeiten erlebt haben. Aber wir haben uns viel vorgenommen auch für die nächsten Wochen! Ausruhen können wir später (spätestens im März und Mai, wenn wir Besuch bekommen)!
Schönes Wochenende!
Swen und Michaela